Verkostungsnotizen
Nehmen Sie einen Schluck von Ganko und Sie werden von einer Explosion reifer Brombeeren und Cassis begrüßt. Nuancen von Leder und Schnupftabak verleihen Komplexität, während der Gaumen wunderschön ausgewogen ist. Die saftigen Fruchtaromen tanzen mit weichen Tanninen, was zu einem anhaltenden Abgang von geröstetem Kaffee führt. Achten Sie beim Schwenken im Glas auf eine tiefrote Kirschfarbe mit einem Granatrand.
Hintergrund
Der französische Winzer Olivier Rivière hatte ursprünglich Frankreich im Visier und perfektionierte sein Handwerk mit biodynamischen und organischen Methoden in Burgund und Bordeaux. Doch das Schicksal griff 2004 ein, als ein Rioja-Produzent seine Expertise suchte. Von der Region fasziniert, blieb Olivier. Er beschafft akribisch erstklassige Trauben, die von seinen Rioja-Weinbergen von Hand geerntet werden. Inspiriert von Burgund verwendet er kleine Tanks, einschließlich Eiche, und integriert oft Stiele während der Fermentation. Die Reifung erfolgt in großen Fässern, wobei minimale Intervention die einzigartige Stimme der Trauben lenkt. Eine perfektionistische Herangehensweise prägt Oliviers Arbeit und stellt sicher, dass jeder Wein sein Terroir widerspiegelt. Diese Hingabe brachte ihm den Spitznamen "Ganko" von einem japanischen Importeur ein, was "stur" bedeutet - ein passender Titel für einen Außenseiter, der seinen eigenen Weg in Rioja geht.
Produktionsprozess
Ganko vereint 80 % Garnacha und 20 % Mazuelo-Trauben von alten Rebstöcken in Cárdenas, Rioja Alta. Um diesen komplexen Wein herzustellen, verwendet Olivier traditionelle Methoden. Ganze Trauben werden fermentiert, jede Rebsorte wird separat vinifiziert, und die Mischung bleibt 20-30 Tage auf den Schalen. Der letzte Schliff? Reifung für 16-18 Monate in einer Mischung aus gebrauchten und neuen französischen Eichenfässern.
